Entzug von Kratom: Ein Weg aus der Abhängigkeit
Die potenziellen Risiken und negativen Auswirkungen beim Konsum von Kratom (Mitragyna Speciosa) werden oft unterschätzt. Wenn sich eine Abhängigkeit von Kratom entwickelt hat, kann es sinnvoll sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Der Weg aus der Abhängigkeit ist nicht immer leicht und stellt eine Herausforderung dar. Wir sind an Ihrer Seite und bieten umfassende Hilfe. Unsere professionelle Unterstützung erfolgt in einer freundlichen und vertraulichen Atmosphäre. Am Anfang steht stets ein persönliches Gespräch, in dem wir Ihre individuelle Situation gemeinsam besprechen und ein auf Sie angepasstes Vorgehen empfehlen.
Unterstützung durch unsere Klinik:
- Neuro Jet®-Stimulation: Mit dem Neuro Jet® IX-Stimulator können Entzugssymptome zuverlässig gelindert werden.
- Medikation: Zusätzlich zur Endorphin-Stimulation erhalten Sie situationsgerechte Medikamente zur Abschwächung von Entzugssymptomen und zur Erleichterung des Entzugsverlaufs.
- Persönliche Unterstützung: In unserer Klinik legen wir grossen Wert auf eine familiäre Atmosphäre, die Ihnen Geborgenheit und Unterstützung in dieser schwierigen Zeit bietet. Unsere engagierten Mitarbeiter stehen Ihnen rund um die Uhr zur Seite, um Sie während des gesamten Entzugsprozesses zu begleiten und zu unterstützen.
- Beratung vor und nach dem Entzug: Wir nehmen uns die nötige Zeit, um umfassend auf Ihre persönliche Situation einzugehen. Mit unserer Expertise bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung an, um gemeinsam mit Ihnen den bestmöglichen Weg aus der Abhängigkeit zu planen.
Voraussetzungen für einen Kratom-Entzug:
- Allgemeine Lebenssituation: Ein stabiles Umfeld mit unterstützenden Beziehungen und einem strukturierten Tagesablauf ist äußerst förderlich für den Entzug.
- Gesundheitszustand: Eine Vorabklärung des allgemeinen Gesundheitszustands (z.B. psychiatrische Diagnosen, chronische Schmerzen) ist wichtig.
- Motivation: Die Entschlossenheit, etwas zu ändern, und die Motivation, den Entzug durchzuführen, sind wesentliche Erfolgskomponenten.
- Zielsetzung: Es sollte ein klares Ziel und Setting für die Zeit nach dem Entzug definiert sein.
Vorbereitung auf einen Kratom-Entzug:
- Eingangsdosierung: Ein Entzug kann bei uns ab einer Dosierung von Kratom im Bereich von 20-40g pro Tag stattfinden. Evtl. verfügen Sie über Hinweise auf die Qualität oder die Art der getrockneten Blätter (z.B. grüner Kratom, weisser Kratom, roter Kratom oder gelber Kratom). Im Allgemeinen gilt: Eine geringere Dosierung erleichtert den Entzug erheblich.
- Schrittweise Dosisreduzierung: Oft mangelt es Anlaufstellen an fachlichem Wissen über diese Substanz. Bei hohen Dosierungen bieten wir Ihnen gerne eine umfassende Beratung und Anleitung für die schrittweise Reduzierung an.
Verlauf eines Kratom-Entzugs:
Die Wahrnehmung und Ausprägung eines Kratom-Entzugs unterscheiden sich von Person zu Person und sind abhängig von individuellen Faktoren. Welche Entzugssymptome nach dem Absetzen von Kratom auftreten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die gesundheitliche Konstitution, die persönliche Einstellung und Perspektive, die Konsumhöhe, die Konsumdauer, das Lebensalter und die Behandlungsmöglichkeiten. Es ist daher nicht möglich, den Verlauf des Entzugssyndroms allgemein gültig zu beschreiben. Erfahrungsgemäss sind die unangenehmen Symptome im Vergleich zu anderen Opioiden weniger stark ausgeprägt und klingen in der Regel innerhalb weniger Tage wieder ab.
Der Hauptteil des Entzugs dauert bei uns etwa drei Tage. In dieser Zeit können folgende mögliche Symptome stärker, schwächer oder gar nicht auftreten:
- Körperliche Entzugserscheinungen: Starkes Schwitzen (vor allem in der Nacht), Frösteln, Übelkeit, Restless-Legs-Syndrom, Muskelverkrampfungen, schneller Puls, hoher Blutdruck, Durchfall.
- Psychische Symptome: Stimmungsschwankungen, Ängste, Schlafstörungen, innere Unruhe, Dysphorie, depressive Verstimmungen, Verlangen nach Kratom (craving).
- Erholungsphase: Am vierten Tag beginnt die Erholungsphase, in der wir gemeinsam mit unseren Klinikgästen ein Thermalbad besuchen. Das warme Wasser hilft, verbleibende Entzugssymptome zu mildern und bietet eine erste Gelegenheit, die neu gewonnene Freiheit zu geniessen.
Verbleibende leichte Entzugssymptome und Erschöpfungszustände können in ihrer Dauer und Intensität schwanken. Eine gesunde Lebensweise unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers dabei, die Leistungsfähigkeit täglich weiter zu verbessern. Geduld und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fördern diesen Prozess.
Was ist Kratom?
Der Name «Kratom» bezeichnet in Thailand den südostasiatischen Kratombaum «Mitragyna speciosa», sowie alle aus den Blättern gewonnenen Erzeugnisse (Pulver, Pasten, Sirup etc.). Traditionell werden frische oder getrocknete Blätter des Kratombaumes gekaut oder als Tee getrunken, nur selten geraucht.
Die Hauptwirkstoffe (Alkaloide) von Kratom sind Mytragynin und 7-Hydroxymitragynin. Aufgrund der psychoaktiven und schmerzstillenden (analgetischen) Wirkung dieser Komponenten, mit Bindung an die µ-Opioidrezeptoren, wird Kratom zu den Opioiden gezählt. Das Abhängigkeitspotential wird von Konsumenten häufig unterschätzt.
Ausserhalb des Ursprungsgebietes bekommt man Kratom meist zur oralen Einnahme als Pulver, Kapseln oder zum Rauchen als Bestandteil von Kräutermischungen, sogenannten «legal highs». Diese sind in der Schweiz verboten, in Deutschland und Österreich hingegen legal.
Wie wirkt Kratom?
Die Alkaloide Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin sind selektive und vollständige Agonisten am μ-Opioidrezeptor (daneben wirken sie an κ- und δ-Opioidrezeptoren sowie Calciumkanälen, Serotoninrezeptoren und Adrenorezeptoren).
Die Effekte von Kratom sind stark vom Wirkstoffgehalt und der Dosierung abhängig. In niedrigen Dosen wirkt Kratom stimulierend, in hohen Dosen entfaltet die Substanz eine beruhigende, schmerzlindernde und sedierende Wirkung. Die Wirkung setzt nach ca. 10 Minuten ein. Sie hält bei leichter Dosierung etwa 60 bis 90 Minuten und kann bei einer hohen Dosis bis zu 6 Stunden anhalten.
Wie entsteht eine Kratom-Abhängigkeit?
Die Entwicklung einer Kratom-Abhängigkeit erfolgt oft schleichend. Häufige Gründe für die Einnahme von Kratom können Neugierde, Unwissenheit (etwa zum Experimentieren oder Erfahrung sammeln) oder die Linderung von Schmerzen sein. Die vom Konsumenten als positiv wahrgenommene Wirkung von Kratom, wie eine gesteigerte Leistungsfähigkeit im beruflichen oder persönlichen Bereich und die euphorisierende Wirkung, führen oft zur wiederholten Einnahme. Der einfache und legale Online-Kauf in manchen Ländern sowie die Nutzung von Kratom zur Vermeidung von Entzugssymptomen anderer Opiate tragen ebenfalls dazu bei. In Thailand wird Kratom traditionell als Opiumersatz verwendet.
Im Laufe der Zeit gewöhnt sich der Organismus an die kontinuierliche Einnahme. Die Entwicklung von Toleranz und Anpassung erfordert zunehmend höhere Dosen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Deshalb wird die Dosierung häufig allmählich gesteigert.
Das Absetzen der Substanz nach einiger Zeit ruft unangenehme Entzugserscheinungen hervor. Mit anfänglich nur leichten, mit Dauer des Ausbleibens aber immer stärkeren Symptomen verlangt der Körper nach erneuter Zufuhr der Substanz. Diesem heftigen, auch psychischem Verlangen wird dann meistens wieder nachgegeben.
Die Angst vor ernsthaften Nebenwirkungen, erneut auftretende Schmerzen oder die Vermeidung von psychischem Unwohlsein nötigt viele Menschen oft zu einer chronischen Einnahme mit den entsprechenden Nebenwirkungen.
Eine wesentliche Hilfe bei der Bewältigung dieses Dilemmas bietet der ESCAPE Kratom-Entzug.
Nüchternheit und emotionale Herausforderungen
Ein wichtiger Aspekt: Durch den Wegfall des Betäubungsmittels werden sie nüchtern! Für Betroffene kann dieser Zustand je nach individueller Lage herausfordernd und überwältigend sein. Sie erleben verstärkte Empfindsamkeit, eine intensivere Wahrnehmung, und Emotionen werden spürbar klarer und eindringlicher – ein Prozess, der als «Auftauen der Seele» bezeichnet werden kann.
Bekannte Nebenwirkungen von Kratom
Die Einnahme von Kratom ist mit einer Reihe von Nebenwirkungen und gesundheitlichen Risiken verbunden.
Häufige und akute Nebenwirkungen:
- Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Appetitlosigkeit und Mundtrockenheit gehören zu den häufigsten kurzfristigen Nebenwirkungen.
- Neurologische Effekte: Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen und ein „alkoholähnlicher Kater“ am Tag nach der Einnahme können auftreten. In höheren Dosen sind auch Verwirrung, Koordinationsprobleme und in seltenen Fällen Krampfanfälle oder Halluzinationen möglich.
- Kardiovaskuläre Effekte: Herzrasen (Tachykardie) und Blutdruckschwankungen (Hypotension) können beobachtet werden.
- Weitere körperliche Symptome: Anstieg der Körpertemperatur, Schwitzen, Juckreiz, sowie Muskelkrämpfe und -schmerzen sind ebenfalls berichtet worden.
Langfristige Nebenwirkungen und Risiken:
- Abhängigkeit und Entzugserscheinungen: Bei regelmässigem und übermässigem Konsum kann sich eine körperliche und psychische Abhängigkeit entwickeln. Entzugserscheinungen ähneln denen eines Opioid-Entzugs.
- Hautveränderungen: Eine vermehrte Hautpigmentierung, insbesondere im Gesicht und an den Händen, wurde bei Langzeitkonsum beobachtet.
- Gewichtsverlust: Gewichtsverlust kann eine Folge eines chronischen Kratom-Konsums sein.
- Psychische Effekte: Neben Angst und Depression können auch psychotische Symptome wie Paranoia, Wahnvorstellungen und psychische Instabilität auftreten. Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme sind ebenfalls möglich.
- Atemdepression: Insbesondere bei hohen Dosen oder in Kombination mit anderen Substanzen kann Kratom eine Atemdepression (verlangsamte Atmung) verursachen, die lebensbedrohlich sein kann.
Wechselwirkungen und Verunreinigungen:
- Kombination mit anderen Substanzen: Die gleichzeitige Einnahme von Kratom mit Alkohol, anderen Medikamenten (insbesondere solchen, die das zentrale Nervensystem dämpfen) oder illegalen Drogen erhöht das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen erheblich, einschließlich Atemdepression und Herz-Kreislauf-Problemen.
- Verunreinigungen: Kratomprodukte können mit Pestiziden, Schwermetallen, Bakterien (z.B. Salmonellen) oder minderwertigen Füllstoffen verunreinigt sein, was zusätzliche Gesundheitsrisiken birgt.
Kratomentzug bei der ESCAPE Klinik
Qualität
Signifikante Reduktion von Entzugssymptomen durch Stimulation körpereigener Opioide und unterstützender Medikation
Fragen und Antworten zum Kratom-Entzug
Erfahrungsberichte
Patienten erzählen über Ihre Erfahrungen des Aufenthalts in unserer Klinik.
Nachsorge
Was sind die Herausforderungen nach einem erfolgreichen Entzug?
Kosten für Entzug
Erfahren Sie mehr über die Preisgestaltung eines Entzugs in der ESCAPE Klinik.
Entzugsablauf
Lernen Sie mehr über unsere innovative ESCAPE Entzugstherapie.
Die Escape Klinik
Seit über 30 Jahren unterstützen wir unsere Patienten und Patientinnen.
Kratom-Entzug mit Neurostimulation
Die gefürchteten Entzugssymptome werden durch den Einsatz von Frequenzstimulation behandelt. Der Neuro Jet® IX wurde in unserer Klinik aus den frühen Grundlagen der Neuro-Elektro-Stimulation (NES oder NET) entwickelt.
Mit dem Neuro Jet® IX, einem computergesteuerten Therapiegerät, wird die körpereigene Opiatproduktion (Endorphine) angeregt, wodurch eine schnellere Umstellung des Stoffwechsels erreicht wird. Die Entzugssymptome werden nachhaltig gelindert und der Opiatentzugsprozess deutlich verkürzt.