Was ist Opium (Rohopium / Rauchopium)?
Rohopium ist der getrocknete, oxidierte Milchsaft unreifer Schlafmohnkapseln. Die Hauptwirkstoffe sind die Opiate Morphin, Codein und Thebain. Rohopium kann pur gegessen oder in Alkohol, Fruchtsaft oder Wasser gelöst konsumiert werden. Bei der legalen pharmazeutischen Herstellung von Opiumtinktur wird heutzutage das Opium aus Mohnstroh gewonnen.
In einem aufwändigen und langwierigen Prozess wird aus Rohopium das psychoaktiv wirksamere Rauchopium. Diese Behandlung erhöht den Morphingehalt, zerstört die Nebenalkaloide und es entstehen weitere psychotrope Substanzen. Zu Rauchen wird das Rauchopium verdampft und die Dämpfe werden eingeatmet. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Opium gestreckt wird ist sehr hoch, beim Rauchopium noch mehr als beim Rohopium.
Die intravenöser Konsum ist zwar möglich aber sehr selten. Opiumkonsum und Opiumabhängigkeit kommen in Europa eher selten vor.
Wie wirkt Opium (Rohopium / Rauchopium)?
Rohopium enthält als Naturprodukt neben dem Hauptwirkstoff Morphin ca. 40 verschiedene Alkaloide. Ihr Zusammenspiel macht die Wirkung aus, die sich deutlich von der des reinen Morphins unterscheidet. Die Wirkung setzt nach etwa 30 Minuten ein und dauert ca. 6 – 8 Stunden.
Rauchopium wirkt schneller, die Wirkungsdauer jedoch verkürzt sich mit zunehmendem Gebrauch. Die Rauschwirkung beträgt etwa 10% von reinem Morphium.
Die Spannweite der Wirkungen und Nebenwirkungen reicht von schmerzstillend, entspannend, angstlindernd, leicht euphorisierend und psychedelisch bis hin zu Übelkeit, Erbrechen, niedrigem Blutdruck, Unterkühlung, Atemnot und Atemlähmung und Tod (selten und eher bei Rauchopium). Chronische Folgen sind häufig Verstopfung, Harnverhalten, fehlender Appetit und Gewichtsverlust, Lethargie und depressive Verstimmung.
Wie entsteht eine Opium-Abhängigkeit?
Eine Opium-Abhängigkeit entsteht schleichend. Zu Beginn bracht es die Verfügbarkeit, Neugier, und den Mut zum Erstkonsum. Hauptgründe für eine Wiederholung des Opiumkonsums sind erwünschte Wirkungen, wie Entspannung, leichte Euphorie, Linderung von Schmerzen, Sorgen und Ängsten. Mit der Zeit passt sich der Organismus an die Dauerzufuhr des Opiums an. Es entsteht eine Toleranz. Die Gewöhnung verlangt nach immer höheren Dosen um den gleichen Effekt zu erhalten. Infolgedessen wird die Dosis deutlich erhöht.
Das Absetzen der Substanz nach einiger Zeit kann, zumeist auch unerwartet, zu körperlichen und psychischen Entzugssymptomen führen. Mit anfänglich nur leichten, mit Dauer des Ausbleibens aber immer stärkeren Symptomen verlangt der Körper nach erneutem Opiumkonsum. Diesem heftigen, auch psychischem Verlangen wird dann meistens wieder entsprochen. Die Angst vor Entzugssymptomen, erneut auftretende Schmerzen oder die Vermeidung von psychischem Unwohlsein nötigt viele Menschen mit einer Opium-Abhängigkeit oft zu einer chronischen Einnahme.
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg aus diesem Dilemma bietet der ESCAPE Opium-Entzug.
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